Angeln mit Kirschen

Angeln im Sommer – mit Kirschen zum Erfolg

AngelkirscheEs gibt kaum ein Angelgewässer, an dem nicht Gerüchte über den ultimativen Köder zum Fischen auf Karpfen, Aal oder Forelle kursieren. Was jedoch im Frühjahr ein echter Geheimtipp ist, kann im Sommer oder Herbst schnell zum Ladenhüter werden und lockt keinen einzigen der begehrten Schuppenträger an den Haken. Erfahre hier, auf welche Zielfische das Angeln mit Kirschen erfolgversprechend und wann die beste Zeit dafür ist!

Die Kirsche fällt nicht weit vom Stamm

Hängender KirschbaumUnd genau dort sollte mit ihr auch gefischt werden. Grundsätzlich ist jedes Gewässer, an dem Kirschbäume stehen, für einen Versuch mit den süßen Früchten interessant. Neben dem Uferbereich von Seen sind vor allen Dingen Flüsse und Bäche erfolgversprechend, in denen die Kirschen stromabwärts getragen werden und über einen größeren Abschnitt hinweg als Nahrung zur Verfügung stehen. Wie alle anderen Wildtiere auch, richten die Fische ihren Speiseplan nach dem natürlichen Nahrungsangebot aus. Dabei können die saisonalen Unterschiede beträchtlich sein. Das Angeln mit Kirschen ist genau dann erfolgversprechend, wenn die Früchte reif sind und in Form von Fallobst in das Gewässer gelangen.

Diese Fischarten mit Kirsche fangen

KarpfenanlgerWährend einem Teil der Angler Kirschen als exotischer Köder oder vielleicht sogar als Verzweiflung-Köder erscheinen, hat der andere Teil die roten Früchte fest im Köder-Repertoire für den Sommer eingeplant. Sind an einem Gewässer Kirschbäume zu finden, gibt es zumeist auch Berichte über Fänge von Karpfen oder sogar Forellen auf Kirsche. Der unangefochtene Zielfisch Nummer eins beim Angeln mit Kirsche ist allerdings der Döbel. Döbel gelten als sehr intelligent und überaus vorsichtig. Sie sind häufig in klaren Bächen in großer Zahl vertreten, aber nur schwer oder gar nicht an den Haken zu bekommen. Für eine saftige Kirsche zur Erntezeit allerdings kann sogar der vorsichtigste Zeitgenosse seine Scheu vergessen und dem Leckerbissen zum Verhängnis werden.

Zusammengefallst lassen sich diese drei Fischarten mit Kirsche fangen:

  1. Rapfen
  2. Karpfen
  3. Forellen

Die Montage – je einfacher desto besser

Welcher Angler kennt nicht den Anblick eines träge im Flachwasser stehenden Döbelschwarms, der von einigen kapitalen Exemplaren angeführt wird. Wer dabei allerdings mit ein paar schnellen Würfen auf den großen Fang hofft, wird mit einiger Sicherheit enttäuscht werden. Stunden später werden die Döbel immer noch im Wasser stehen während sich am Haken absolut nichts getan hat. Bei guten Sichtverhältnissen in klarem Flachwasser sind die Aussichten am besten, wenn auf Sicht geangelt wird. Idealerweise wird der Haken ohne Vorfach direkt an die nicht zu dicke, monofile Hauptschnur geknotet. Wenn möglich sollte auf Wirbel, Blei und Pose ganz verzichtet werden. Sind die Sichtverhältnisse weniger heikel, kann an einer leichten Posen-Montage oder auf Grund mit einem leichten Laufblei geangelt werden.

So kommt die Kirsche auf den Haken

Besonders geeignet zum Angeln sind Kirschen mit festem Fleisch, die jedoch unbedingt reif sein sollten. Sie können mit der Ködernadel auf das Vorfach aufgezogen werden. Dabei sollte der Stein in der Kirche verbleiben. Er gibt dem Haken halt und stört den Anschlag nicht.

Tipp: Wenn auf größere Distanzen gefischt werden soll, kann ein kleiner Trick helfen, um die nötigen wurfweiten zu erzielen. Die Kirschen werden bereits vor dem Gang ans Wasser auf das Vorfach aufgezogen und anschließend im Eisfach des Kühlschranks tiefgefroren. Auf diese Weise halten die Kirschen bis zum Auftauen auch bei weiten Würfen bombenfest am Haken.