Angelköder für Hecht
Der Hecht spricht als Vollblut-Räuber besonders gut auf Bewegungsreize an. So verwundert es nicht, dass verführerisch angebotene (Kunst-)köder in allen möglichen Formen, Farben und Größen die bevorzugte Wahl der Hecht-Spezialisten darstellt. Aber auch Naturköder können Meister Esox zu einem Biss reizen. Hier die beliebtesten Hechtköder zum Angeln:
Jerkbaits – eine gute Wahl für das Frühjahr
Sowohl während als auch nach der Laichzeit halten sich Hechte im Frühjahr gerne in den Flachwasserzonen auf. Hier ist das Wasser wärmer und regt den Stoffwechsel der Fische an. In dieser Zeit sind unmittelbar unter der Wasseroberfläche geführte Jerkbaits eine große Versuchung, der viele Hechte nicht widerstehen können. Die Jerks zeichnen sich durch fehlende bis nur geringe Eigenaktion aus. Sie müssen aktiv vom Angler geführt werden. Harte Schläge aus dem Handgelenk hauchen den unterschiedlich gefärbten Kunstködern aus Hartplastik Leben ein und lassen Sie im Zickzackkurs durch das Wasser gleiten. Andere Modelle werden durch das Schlagen der Jerkrute ruckartig nach unten gerissen und tauchen dann langsam wieder auf.
Wobbler
Einer der Standard-Köder für das Angeln auf Hecht ist seit langem der Wobbler. Viele Varianten der Hartplastik-Köder sind mit kleinen Stahlkugeln gefühlt, die zu den taumelnden Bewegungen einen zusätzlichen akustischen Bissreiz verursachen sollen. Eine gute Größe für Wobbler zum Hechtangeln liegt bei 8 bis 10 Zentimeter, aber auch größere Modelle bis 30 Zentimeter Länge werden eingesetzt. Durch die Größe und Form der Schaufel wird bestimmt, mit welchem Bewegungsmuster sich ein Wobbler durchs Wasser bewegt. Neben Flachwasser-Varianten sind ebenso Modelle für das Mittelwasser und tiefere Bereiche erhältlich.
Blinker
Auch entsprechend große Blinker und Spinner haben sich beim Hechtfang bewährt. Besonders fängig sind silberne Modelle mit roten Streifen, Punkten oder Faserbüscheln, die eine Verletzung des Beutefischs imitieren sollen. Die mit Abstand beliebtesten Spinner, die es auch in der idealen Hechtgröße 5 gibt, sind die Mepps Spinner.
Shads
Seit geraumer Zeit werden auch Gummifische aller möglichen Art erfolgreich zum Angeln auf Hecht eingesetzt. Sowohl die Action-Shads, die mit einer Schaufelflosse versehen sind und von sich aus im Wasser für einige Aktion sorgen, als auch No-Action-Shads sind verbreitet. Bei den Gummifischen ohne Eigenaktion kommt es stark auf das Geschick des Anglers an. Je verführerischer er den Gummi durchs Wasser gleiten lässt, desto höher sind seine Erfolgsaussichten. Die Gummifische werden entweder als Jigs mit einem Bleikopf oder an einer der unterschiedlichen Drop Shot-Montagen angeboten.
Streamer
Nicht ganz so populär wie die Gummifische sind die Streamer. Dabei handelt es sich um übergroße Nassfliegen, die an einer kräftigen Fliegen-Montage angeboten werden. Hergestellt werden die zumeist dicht unter der Wasseroberfläche angebotenen Kunstköder aus Federn, Tierhaar und künstlichen Materialien wie Latex oder feinen Metallfäden.
Köderfische
Seit das Fischen mit lebenden Köderfischen zu Recht als grobe Unsportlichkeit gilt, hat die Attraktivität dieses Natur Köders beim Hechtfang an Popularität eingebüßt. Zwar können die leblosen Köder den Hecht nicht mehr mit ihren Fluchtreflexen reizen, jedoch sind sie an einer entsprechenden Montage nach wie vor attraktiv für die gefräßigen Räuber. Neben den heimischen Arten wie Rotfeder, Rotauge, Brasse, Barsch oder ganz klassisch Lauben eignen sich auch zahlreiche Meeresfische zum Hechtfang. Sie stellen durch ihren intensiven Geruch eine besondere Verlockung dar. Neben Makrelen, Hering und Sprotte eignen sich auch Sardinen. Die Fische werden an der Pose, mit Bleikopf oder an einem Spinnsystem angeboten.