Futterschleudern
Eine Futterschleuder dient beim Angeln dazu, Futtermittel möglichst genau an ein ausgewähltes Ziel zu befördern. Dafür verfügt die sogenannte Zwille oder Schleuder über ein strapazierfähiges Gummiband. Dieses muss zum Schleudern zunächst gespannt werden. Für den Köder ist ein spezieller Futterkorb vorgesehen. Einfache Futterschleudern bestehen meist aus Kunststoff. Qualitativ hochwertigere Modelle werden aus Aluminium hergestellt. Zwischen 30 und 50 Meter Entfernung kann eine Futterschleuder ohne Probleme überbrücken.
Besonders empfehlenswert sind Futterschleudern, die sich auf eine bestimmte Entfernung fest einstellen lassen. Ein drehbares Rädchen stellt dafür eine Schnur im Inneren des Gummibandes auf einen bestimmten Wert ein. Jetzt lassen sich Boilies, Futterbälle und weitere Köder immer gleich weit schleudern. Unser Tipp: Kontrolliert das Gummiband regelmäßig auf Risse oder andere Schwachstellen. Austauschbänder für verschiedene Schleudern gibt es immer nachzukaufen.
Anfüttern für Friedfische
Futterschleudern sind bei Anglern vor allem dann sehr beliebt, wenn sie Fische anfüttern wollen. Bei sogenannten Distanzschleudern kann die Zugkraft ganz einfach mit einer Stellschraube fixiert werden. Damit wird gewährleistet, dass die Reichweite bei mehreren Schüssen nacheinander nahezu gleich bleibt. Oft werden Maden oder Futterbälle verschossen. Beim Karpfenangeln kommen häufig spezielle Boilies zum Einsatz. Werden sie in der gleichen Gewichtsmenge im Futternetz verstaut dann lassen sie sich ziemlich exakt schleudern. Für eine gute Futterschleuder muss man ca. 15 – 30 Euro investieren.
Beim Kauf sollte man die Gabel auf Ihre Stabilität überprüfen und die Gummis auf ihre Stärke hin kontrollieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Schleuder den Köder auch weit genug ausbringt um die gewünschte Stelle im Gewässer zu erreichen. Info: Futterschleudern sind nicht überall unumstritten. Sie können wegen ihrer Bauweise auch zweckentfremdet werden. Nachdem sich mit den Schleudern auch andere Gegenstände als Köder verschießen lassen, werden sie in einigen Ländern nur unter speziellen Auflagen, so zum Beispiel einer Altersbeschränkung, verkauft. In den Niederlanden sind Madenschleudern sogar verboten. Sie gelten dort als Waffen und dürfen nicht verwendet werden.
Futterschleuder Test
Habt ihr bereits Erfahrungen mit Futterschleudern gesammelt? Welche Modelle habt ihr verwendet und welche Köder habt ihr eingesetzt? Was hat euch gefallen, was könnten die Hersteller in Zukunft besser machen? Schickt uns bitte euren persönlichen Futterschleuder Test mit allen Vor- und Nachteilen. Wir stellen den Bericht dann hier auf der Seite gerne online. So haben andere Angler die Gelegenheit, von euren Erfahrungen zu lernen und können dadurch zum Beispiel Anfängerfehler beim Futterschleuder Kauf vermeiden. Vielen Dank für eure Unterstützung, die Petrijünger werden es euch mit Sicherheit danken.