Angelausrüstung zum Aalangeln
Du hast Lust einen einen der seltsamsten Fische Deutschlands zu fangen, weisst aber nicht welche Ausrüstung zu brauchst? Lese einfach folgenden Artikel, damit es sich auch für dich lohnt zu später Stunde auf die Pirsch von Aalen zu gehen!
Die Rute zum Aalangeln
Zuerst die Angelrute zum Aalfischen:
Das Hauptaugenmerk bei einer Rute zum Aalangeln liegt auf einem steifen Rückgrat. Nach dem Biss muss der Aal schnellstmöglich ins freie Wasser gedrillt werden, damit er sich nicht unter Wurzeln oder Blöcken festsetzen kann, was schneller passiert als man es erwartet.
Steckruten sind ebenso gebräuchlich wie Teleskopruten, diese Entscheidung spielt keine Rolle. Eine Länge zwischen 2,4 und 3,3 Meter ist vom Ufer aus eine gute Wahl.
Wird mit Pose gefischt, sollte das Wurfgewicht bei 30 bis 60 Gramm liegen, bei einer Grundmontage kann es deutlich höher ausfallen.
Die Aalangel-Rolle
Aale sind nachtaktive Tiere und werden dementsprechend auch in erster Linie nachts gefischt. Aus diesem Grund sollte die Rolle einigermaßen robust sein, um auch den ein oder anderen, sichtbedingten Rempler heil zu überstehen. Größere Stationär-Rollen mit oder ohne Freilauf sind geeignete Rollen-Typen.
Die Schnur zum Aalangeln
Während beim Raubfischangeln geflochtene Schnüre eindeutig die Favoritenrolle zukommt, liegt der Fall beim Aalangeln anders. Da meist auf Grund oder in Ufernähe gefischt wird, hat die Angelschnur häufig bereits während des Ansitzes Bodenkontakt und auch während des Drittels halten sich die Aale so lange wie möglich in Bodennähe auf. Das Scheuern der Schnur an Steinen, Muschelschalen oder anderen Gegenständen ist dabei unvermeidlich. Diesen Belastungen sind geflochtene Schnüre nicht gewachsen, die monofilen sind hier klar im Vorteil. Eine 30-35er Hauptschnur ist eine gute Wahl. Wenn mit vielen Hindernissen im Gewässer zu rechnen ist, macht sich eine teure, aber hochwertige Schnur doppelt bezahlt.
Das Vorfach zum Aalangeln
Als Material für das Vorfach ist eine monofile 30er Schnur eine gute Wahl. Anders als beispielsweise beim Fischen auf Zander mit Köderfisch, sollte das Vorfach nicht unnötig lang gewählt werden. Wenn der Aalköder an einem zu langen Vorfach angeboten wird kann es passieren, dass der Fisch den Köder bereits vom Haken genuckelt hat, bevor Sie überhaupt irgendetwas bemerkt haben.
Die Haken zum Aalangeln
Wie für viele andere Zielfischarten auch, sind im Fachhandel spezielle Aalhaken erhältlich. Die angebotenen Typen sollen das besonders sichere und langschenklige Haken genau dieser einen Art ermöglichen. Alternativ kann der Haken auch dem Köder entsprechend gewählt werden. Für Tauwürmer sind Wurmhaken mit zusätzlichen Widerhaken am längeren Schenkel eine Option. Grundsätzlich sollte immer darauf geachtet werden, dass die Haken spitz und in einwandfreiem Zustand sind. Besonders bei zögerlichem Beißverhalten zahlt sich ein funktionstüchtiger Haken aus. Für viele Köder sind Modelle der Größen 6 bis 8 ausreichend. Wenn mit Köderfischen oder Fischfetzen auf große Breitkopf alle gefischt wird, können allerdings Haken der Größe 1/0 bis 4/0 die bessere Wahl sein.
Posen zum Aalangeln
Soll den Aalen mit einer Posen-Montage nachgestellt werden, kommen sowohl Freilauf-Posen als auch feststehende in Betracht. Das wichtigste Kriterium, das die Pose erfüllen muss, ist ihre Knicklicht-Tauglichkeit. Für das Fischen mit Pose sind in der Dämmerung und bei Nacht die kleinen Signal-Lichter unerlässlich. Da die Aale besonders bei hohem Befischungsdruck recht vorsichtig sein können, sollte die Montage so leicht wie möglich gewählt werden. Eine Tragkraft von 4 Gramm ist zumindest bei ruhigen Witterungsverhältnissen völlig ausreichend.
Zubehör zum Aalangeln
Aufgrund seiner Anatomie und seiner Nachtaktivität, sieht das Zubehör das man beim Aalangeln bei sich haben sollte, anders aus als bei den meinsten heimischen Fischarten. Zum einen ist ein Kiemenschnitt zum töten des Aals nicht möglich! Alternativ durchtrennt man das Rückenmark des Fisches mit einem sogenannten Aaltöter.
Ist der gefangene Fisch ein untermaßiger “Schnürsenkel” und muss dementsprechend zurückgesetzt werden, dann sollte man mit einer langschenkligen Zange sicherstellen, auch geschluckte Köder wieder entfernen zu können.
Die meisten Aale werden Nachts gefangen, wie im Aale fangen Artikel bereits beschrieben ist. Da es spätestens im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun gibt, ist auf eine gut sitzende Kopflampe nicht zu verzichten. So hat man sein Sichtfeld stehts gut beleuchtet und beide Hände frei.
Zu guter letzt ein persönlicher Tipp: Nehmt beim Aalangeln ein Handtuch mit.
Aale sind sehr glichtische Zeitgenossen, und winden sich beim Hakenlösen gerne einmal 360 Grad um den Arm. Wer keinen einfachen Zugang zum Wasser hat, wischt sich dessen Schleim besser mit dem Handtuch ab.