Tipps zum Hechtangeln
Welcher Angler träumt nicht davon, nach einem kräftezehrenden Drill einen kapitalen Hecht auf die Schuppen zu legen. Viele Fischarten sind Raubfische, jedoch verköpert der Hecht die besten Eigenschaften eines Räubers: Nadelscharfe Zähne, fokussierter Blick, dicke Schleimschicht und ein torpedoförmiger Körper. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Chancen auf einen Fang des belibtesten Raubfisches und den Fisch des Jahres 2016 maßgeblich erhöhen!
Die Farbe machts
Größere Spinner sind nach wie vor ein fähiger Köder, wenn es um das Angeln auf große Hecht geht. Besonders erfolgversprechend sind silberne Modelle mit gewölbtem Löffel. Rote und schwarze Punkte oder Streifen sind die passende Kriegsbemalung. Das i-Tüpfelchen stellt ein roter Stoffbausch dar, der den Drilling eingehüllt. Leichte Modelle mit großer Schaufel sind besonders geeignet. Sie lassen sich auch langsam und direkt unter der Wasseroberfläche führen.
Spinnen in der Tiefe
Hechte halten sich häufig, aber nicht immer, in Flachwasserzonen auf. Wenn sich in den oberen ein bis zwei Meter Wassersäule nichts tut, versuchen Sie es im Tieferen. Im Fachhandel sind Spinn-Stangen mit Bleikopf erhältlich, die ihnen den Einsatz Ihrer Lieblings-Köder im tieferen Wasser ohne Weiteres ermöglichen. Der Bleikopf ist austauschbar, sein Gewicht wird je nach gewünschter Wassertiefe gewählt.
Hecht auf Gummi
Gummifische oder Shads eignen sich in den verschiedensten Variationen als Hechtköder. Modelle mit Eigenaktion, die sogenannten Action-Shads, erzeugen durch die Bewegung ihrer schaufelförmigen Schwanzflossen kleine Druckwellen im Wasser und sorgen so für zusätzliche Aufmerksamkeit. Große Gummifische eignen sich auch hervorragend zum Schleppen mit dem Boot. Je nach Größe und Gewicht des Jig-Kopfes kann auch tieferes Wasser befischt werden.
Treiben lassen
Wenn Sie beim Hechtangeln auf Naturköder setzen, ist die Posen-Montage ein möglicher Weg zum Erfolg. Vor allen Dingen an großen Seen ist es nicht immer ganz einfach, den Räubern auf die Spur zu kommen. Mit dem richtigen Wind im Rücken und einer Segelpose auf der Hauptschnur können Sie Ihre Chancen erheblich verbessern und große Areale abfischen.
Machen Sie sich auf die Suche
Hechte sind für ihre Ortstreue bekannt. An einer beliebigen Stelle auszuharren, bis Meister Esox des Weges kommt, macht demnach in den meisten Fällen wenig Sinn. Halten Sie Ausschau nach Schilfkanten, Seerosenfeldern, Stegen oder umgestürzten Bäumen. An diesen Stellen stehen die Chancen nicht schlecht. Alle Plätze, an denen der Hecht Schutz und genügend Deckung zum Auflauern seiner Beute findet, sind erfolgversprechend.
Folgen Sie dem Futter
Eine ebenso simple wie erfolgversprechende Methode ist es, nicht den Hecht, sondern seine Nahrung aufzuspüren. Besonders die kapitalen Exemplare, die keine natürlichen Fressfeinde im Gewässer fürchten müssen, verlassen ihre Deckung und stellen im freien Wasser den Beutefischen nach. Wo sich größere Schwärme potentieller Opfer aufhalten, ist oft auch ein kapitaler Hecht nicht weit.
Sorgen Sie für Geschmack
Beim Fischen mit Naturköder sind nicht nur heimische Arten interessant, auch exotische Happen wie Sardinen und Makrelen sind aufgrund ihres intensiven Geschmacks einen Versuch wert. Manch ein Hecht-Spezialist schwört sogar auf Meeresfisch als Hechtköder. Wer schon einmal in ein geöffnetes Hecht-Maul geblickt hat weiß, dass man dem Hecht durchaus größere Brocken anbieten kann. Sie sind nicht nur besser sichtbar, sie verströmen auch entsprechend ihrer größeren Oberfläche mehr der verführerischen Geschmacksstoffe.