Aalglocken – Bissanzeiger beim Nachtangeln

AalanglerAalglocken sind eine altbewährte Methode, um sich Aktivitäten am Haken signalisieren zu lassen. Sie eignen sich allerdings längst nicht nur zum Fischen auf Aal, auch wenn der Name dies vermuten lässt. Aalglöckchen sind beim Fang vieler anderer Fische, die ihre Nahrung vom Grund aufnehmen, eine wertvolle Hilfe. So werden diese Bissanzeiger auch beim Welsangeln mit Wurmbündel oder beim Zanderangeln mit Köderfisch auf Grund gerne angebracht. Vor allem Nachts unterstützen diese kleinen Hilfsmittel die Aktivitäten am Köder zu deuten, denn die Rutenspitze ist in der Dunkelheit ohne Knicklicht schwer zu sehen.
Hier sagen wir euch, welche Typen es gibt und für welche Montagen sie sich eignen.

Solo oder mit Unterstützung

Einfache Aalglocke

Die einfachste Ausführung einer Aalglocke besteht aus einem Glöckchen, das über eine Stahlfeder an einer Klammer befestigt ist. Die Klammer wird im Bereich der Spitze an der Rute befestigt. Hat der Köder das Interesse eines Fisches erregt und diesen sogar zum Anbeißen verleitet, wird die Rutenspitze in Bewegung versetzt und das Glöckchen beginnt zu klingen. Um ein stärkeres akustisches Signal zu erhalten, werden auch Modelle mit zwei Glöckchen verwendet. Eine weitere Form des Aalglöckchen ist die Kombination aus Glocke und Knicklicht. In eine eigens dafür vorgesehene Halterung kann bei Einbruch der Nacht ein Knicklicht gesteckt werden, das als optischer Bissanzeiger fungiert. Die Position ist ebenso wie bei der Standard-Variante im Bereich der Rutenspitze.

Pro und contra

Doppelte Aalglocke

Einer der attraktivsten Vorteile des Aalglöckchens ist sein günstiger Preis. Einfache Ausführungen sind bereits für weniger als ein Euro zu haben, solche mit optischer Unterstützung für wenig mehr. Ein weiterer Vorteil, der sich vor allen Dingen bei ungünstigen Witterungsverhältnissen positiv bemerkbar macht, ist die einfache Ausführung des Bissanzeigers. Seine Funktionstüchtigkeit ist sowohl bei Regen als auch bei sehr tiefen Temperaturen gewährleistet. Aufwändige Elektronik kann nicht ausfallen, weil sie schlicht und einfach nicht vorhanden ist.

Einer der gravierendsten Nachteile des Aalglöckchens ist seine Position im Bereich der Rutenspitze. Nicht selten kommt es im Eifer des Gefechts zu Schnurwicklern im Bereich der Glocke und die schon sicher geglaubte Beute verabschiedet sich auf nimmer Wiedersehen.

 

Funktioniert nur auf Zug:
Entscheidend für das Angeln mit Aalglocke ist, dass die Schnur permanent auf Zug gehalten wird. Nur dann übertragen sich die Bewegungen vom Haken auf die Rutenspitze und lösen das akustische Signal aus.