Angelköder für Barsch

Natürlich oder auf Gummi – fängige Barschköder

BarschDas gezielte Angeln auf Barsch hat vor allen Dingen dann seinen Reiz, wenn sich große Exemplare im Gewässer befinden. Bei ihnen handelt es sich häufig um erfahrene Räuber, die uns Petri-Jüngern auf der Pirsch einiges abverlangen. Kapitale Barsche haben nicht selten zehn Jahre oder mehr auf dem Buckel, in denen sie auch schon Bekanntschaft mit dem ein oder anderen Haken gemacht haben. Aus diesem Grund sind sie vorsichtig und nicht ganz leicht auf die Schuppen zu legen. Erfahren Sie, welche Köder trotzdem Erfolg versprechen.

Zwar wird immer wieder von größeren Barschen berichtet, die auf 15 Zentimeter lange Gummifische beißen, im Allgemeinen mögen sie es aber ein bis zwei Nummern kleiner. Gummifische der 2-3 Zoll-Kategorie sind grundsätzlich eine gute Wahl. Wenn damit allerdings kein Blumentopf zu gewinnen ist, kann der Griff in die Köderkiste zu einem größeren oder aber zu einem kleineren Köder lohnend sein.

No-Action-Shads

Diese Art des Gummifischs ist durch ihr vergleichsweise passives Verhalten charakterisiert. Den Fischen mit spitz auslaufendem oder V-förmigem Schwanz muss durch eine gekonnte Köderführung oder die Strömung Leben eingetaucht werden. Sie eignen sich mit entsprechend schwerem Bleikopf zum Fischen am Grund, leichtere Varianten können auch im Mittelwasser eingesetzt werden. Sie sind vor allem im Winter einen Versuch wert, wenn es unter Wasser etwas gemächlicher zugeht.

Action-Shads

Hecht ShadDie Gummifische mit eigener Aktion sind mit einem Schaufelschwanz versehen, der nicht nur für ein verführerisches Bewegungsbild sorgen soll. Die Schaufel sorgt zusätzlich für leichte Druckwellen im Wasser, die von den Barschen wahrgenommen werden und für zusätzlichen Bissanreiz sorgt. Sowohl Action- als auch No-Action-Shads können am Jig-Kopf oder am Drop Shot-Rig angeboten werden.

Mister Twister – der Klassiker aus den 80ern

Viele Barsch-Angler schwören nach wie vor auf die langschwänzigen Gummis, die sich unter den richtigen Begleitumständen als wahre Barsch-Killer entpuppen können. Sind die Barsche in Beißlaune, können besonders auffällig gefärbte Twister für Rekordfänge sorgen.

Tipp: zeigen Sie Mut zur Abwechslung

Gummiköder gibt es in allen erdenklichen Formen und Farben. Neben den oben vorgestellten sind auch Krebs-Imitate und mehr oder weniger naturnah gestaltete Wurm-Imitate und Tubes im Handel erhältlich. Etwas Experimentierfreude kann sich bei der Köderwahl durchaus lohnen. Wenn sie den Geschmack der Barsche erst einmal getroffen haben, steht einem ergiebigen Angeltag nichts mehr im Weg.

Spinner und Wobbler

Köder für ZanderEbenfalls fähige Kunstköder für das Barschangeln sind die um ihre Längsachse rotierenden Spinner. Sie bestehen aus einem Metall-Löffel, der je nach Geschmack farblich gestaltet ist. Spinner eignen sich besonders zum Befischen der oberen Wasserschichten. Auch die durchs Wasser taumelnden Wobbler, die einen verletzten Beutefisch imitieren sollen, dürfen in der Köder-Kiste zum Barsch angeln nicht fehlen. Wobbler sind sowohl für den oberflächennahen Bereich als auch für die etwas tiefer gelegenen Wasserschichten erhältlich. Bei der Größe des Barsch-Köders gilt allerdings auch hier: weniger ist oft mehr.

Köderfische, Tauwurm und Co.

Ein Teil der Barsche führt ein ausgesprochen kannibalisches leben. Sie ernähren sich ganz überwiegend von kleineren Artgenossen und sind bei entsprechendem Nahrungsangebot für kaum einen anderen Köder zu begeistern. Tote Köderfische werden an einer Posen- seltener an einer Grundmontage angeboten. Gleiches gilt für Mist- und Tauwürmer, die besonders nach ergiebigen Regenfällen einen Versuch wert sind.