In 10 einfachen Schritten zum Texas Rig

Das Texas-Rig ist eine beliebte Köderpräsentation, wenn es darum geht ohne Hänger in verkrauteten Gewässern in Grundnähe zu fischen. Zusätzlich bekommt der Gummiköder ein attraktives Profil am Haken, perfekt zum Fischen auf Barsch und Co.! Traditionell wird das Texas Rig mit einem ovales Gewicht in Patronenform gefischt, das sogenannte Bulletweight (englisch übersetzt Bullet=Patrone). Allerdings fischen viele Angler ihr Gummiködermontagen auch einfach “Texas Style” , das bedeutet ohne Gewicht, um von der krautvermeidenden Funktion dieser Montage zu profitieren.

Egal ob man auf das Bulletweight verzichtet oder nicht, Vorrausetzung zum Fischen nach der Texas Methode um Kraut zu vermeiden, ist ein Offset-Haken. Der Offset-Haken hat einen charakteristischen Knick hinter dem Hakenöhr. Sogenannte Widegap-Offsethaken haben einen breiteren Hakenbogen und kommen bevorzugt bei größeren Gummiködern oder Creaturebaits (Köder in Insektenform) zum Einsatz.
Nun zum wichtigsten Teil: Der Montage des Texas-Rigs!

 

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  1. Wenn du mit einem Bulletweight fischt, dann schiebe das Gewicht mit der verjüngten Seite zuerst auf seine Schnur. Materialien für Bulletweights sind in der Regel Blei oder Tungsten, ersteres ist günstiger und materialschonender, letzteres teurer dafür kleiner und weniger auffällig. Will man seinem Köder einen akustischen Effekt hinzufügen, schiebt man danach eine Glasperle auf die Schnur. Beim Absinken des Gewichts knallt dieses auf die darunterliegende Perle; in regelmäßigen Abständen erzielt man damit eine zusätzliche Lockwirkung auf Fische in der näheren Umgebung. Beim Einsatz der Glasperle oder beim Verzicht, sollte man dennoch auf eine Gummiperle vor dem Knoten nicht verzichten, Denn Blei- oder Glasperle strapazieren den Knoten bei dieser Montage besonders.

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  2. Egal ob mit oder ohne Blei- oder Glasperle gefischt wird, das Schnurende wird nun am Haken befestigt. Offsethaken besitzen immer eine eine Öse am Hakenende. Hier kann man alle gängigen Knoten zur Befestigung von Ösen anwenden, als besonders effektiv hat sich der Palomar-Knoten erwiesen, der den Haken im perfekten Winkel abstehen lässt. Achte darauf den Knoten beim zuziehen etwas mit Spucke zu befeuchten: Beim zuziehen entsteht Reibung, diese verursacht Hitze und Hitze beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit der Schnur. Spucke hilft dabei diese Reibung zu kühlen und die Tragkraft nicht zu beeinträchtigen.

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  3. Schiebe nun die Hakenspitze etwa 0,5 Zentimeter in den oberen Teil deines Gummiköders. Achte darauf dass du möglichst mittig in den Kopf eintrittst. Dadurch reisst der Köder weniger wahrscheinlich an den Seiten ein. Ein ruhiges Händchen ist dabei Pflicht.
    Falls du beim Eindringen bereits Probleme hast, ist möglicherweise dein Haken nicht spitz genug. Abhilfe leistet hier ein Hakenschärfer, notfalls auch Muttis Diamantnagelfeile 😉 Abgesehen davon kosten neue Haken nicht die Welt und man sollte immer einen Vorrat mit dabei haben!


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  4.  Drehe nun den Haken so, dass die Hakenspitze wieder aus dem Kopf des Köders austritt und zwar auf der Seite des Bauches.(Bei vorbebleiten Offsethaken die am Hakenschenkel zieht man nach diesem Schritt den Haken wieder aus dem Kopf, um hier die Öse “hintenrum” einzufädeln)

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  5. Nun schiebst du den Köder entlang des Hakens in Richtung Hakenöhr, währen die Hakenspitze in Richtung Gummi zeigt. Gehe dabei vorsichtig vor, um den Gummikopf nicht zu sehr zu beschädigen. Einmal durchgezogen, sitzt das Hakenöhr direkt über dem Kopf, siehe Bild. Der (Gummi)Wurm oder Fisch ist nun am Offset befestigt und ist optimal flexibel.

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  6. Lasse den Gummiköder vertikal nach unten hängen indem du etwa die Schnur weiter oben festhältst. Stelle sicher, dass der Haken am Kopf zuverlässig hält.
    Fixiere nun den Wurm/Fisch ziwschen Zeigefinger und Daumen auf Höhe des Hakenbogens an der Spitze, sodass du ihn fest im Griff hast.


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  7. Drücke den Köder fest zusammen und biege ihn dir so zurecht, dass du mit der Hakenspitze in ihn eindringen kannst.
    Stelle sicher, dass du den Gummi genau so zentral bzw. mittig durchdringst, wie es bereits am Kopf geschehen ist, sonst sitzt am Ende der Köder schief auf dem Angelhaken.

  8. texas_rig_schritt_8Drücke den Teil der Hakenspitze komplett durch den Gummi, sodass der Hakenschenkel parallel zum Köder ist und der Spitze komplett eingedrungen ist.
    Wenn du damit fertig bist, stelle sicher dass der Köder wieder in natürlicher Form ist, das heisst in einer geraden Linie zwischen Hakenöhr und Hakenspitze.


  9. texas_rig_schritt_9Damit der Haken beim Biss auch das Fischmaul erreicht, solltest du nun die Hakenspitze innerhalb des Gummis so positionieren, dass diese möglichst nah an der Haut liegt. Dadurch ist beim Anhieb weniger Widerstand nötig damit der Haken greift. Damit können Fehlbisse zwar nicht ausgeschlossen werden, die Fehlbissquote sinkt dadurch jedoch erheblich.

  10. texas_rig_schritt_10Diese Methode nennt man nun “Weedless“, was nichts anderes als “krautlos” heisst.
    Ganz klar: Beim fischen in bewachsenen Gewässern kann die Hakenspitze nun nicht mehr an losen Wasserpflanzen hängenbleiben.
    Mit diesem Texas-Rig können wir nun auch den Räubern in Gewässerzonen nachstellen, die für viele andere Angelmethoden nicht erreichbar sind!