Dorschmontage

Das Dorschangeln erfreut sich unter Sportanglern einer großen Beliebtheit, denn der Dorsch ist ein Meeresfisch von beeindruckender Größe. Das Angeln auf Dorsch verspricht also viel Aktion und ein unvergessliches Erlebnis. Das Angeln auf Dorsch erfolgt zumeist vom Boot aus, kann aber auch an der Küste praktiziert werden.

Alles über den Zielfisch Dorsch

Der Dorsch kann die beeindruckende Größe von bis zu 2 m und ein Gewicht bis zu fast 100 kg erreichen. Kein Wunder also, dass das Dorschangeln ein Highlight für viele Sportfischer ist. Ursprünglich ist die Bezeichnung „Dorsch“ nur ein anderer Name für den Kabeljau. Jungfische werden als Dorsche bezeichnet, laichreife Fische werden hingegen Kabeljau genannt. Einzig hierzulande werden Kabeljau und Dorsch noch nach ihrer Herkunft unterschieden. So werden die Fische aus der Ostsee als Dorsche bezeichnet. Fische aus allen anderen Lebensregionen werden meist Kabeljau genannt.

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Je nach Lebensraum kann das Aussehen der Dorsche stark variieren. In Seegrasregionen trifft man graugrüne bis olivgrüne Seegrasdorsche an, in Algenregionen halten sich die rötlichen bis goldbraunen Rotdorsche auf und in sandigen Regionen findet man graue oder sandfarbene Sanddorsche. Dorsche sind Wanderfische und halten sich gerne am Grund und überwiegend in der Nähe der Küste, in Wracks, Riffen oder Fjorden auf. Beliebte Gebiete zum Dorschangeln sind Nord- und Ostsee, die Küstenregionen Norwegens und Islands. In Küstennähe sind die Erfolgschancen beim Angeln auf Dorsch insbesondere bei stürmischer und rauer See sehr gut.

Wie der Dorsch am besten geangelt wird

Dorsche leben im Schwarm und zählen zu den Raubfischen. Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus kleinen Fischen, Krebsen, Wirbellosen und Tang. Daher lässt sich der der Dorsch am besten mit Natur- und Kunstködern angeln. Wie grundsätzlich beim Meeresangeln ist auch beim Dorschangeln die richtige Ausrüstung und die richtige Montage das A und O für einen erfolgreichen Fang.

Beim Dorschangeln kommt es oftmals auf Kleinigkeiten an, damit der Fangerfolg auch wirklich wie gewünscht ausfällt, denn Dorschangeln vom Boot oder Kutter aus stellt andere Anforderungen an Ausrüstung und Angeltechnik, als das Dorschangeln von der Küste aus. Als die traditionellen Angeltechniken beim Dorschangeln gelten das Pilken und Jiggen. Genauso gut wie das Pilken auf Dorsch funktioniert jedoch auch die Drop Shot Montage. Beim Angeln vom Ufer ist hingegen die Spinnfischen Montage überaus erfolgreich.

Das Pilken beim Angeln auf Dorsch

Das Pilken auf Dorsch ist die bekannteste und beliebteste Technik, mit der der Dorsch vom Boot oder Kutter aus erfolgreich gefangen wird. Das Pilken ist jedoch auch die schwerste und anstrengendste Art des Meeresfischens. Der Pilker ist ein künstlicher Köder, der zumeist in Fischform die Aufmerksamkeit des Dorsches auf sich ziehen soll. Nach dem Grundkontakt wird der Pilker wieder ein Stück nach oben gezogen, um anschließend wieder herabzugleiten. Die Montage erfolgt an einem Karabinerwirbel der direkt an der Hauptschnur befestigt wird. In diesen Karabinerwirbel wird das Vorfach mit dem Pilker eingehängt.

Häufig werden am Seitenarm noch ein oder mehrere Beifänger montiert. Diese Angeltechnik wird dann als Jiggen bezeichnet. Beide Montagearten und Methoden können dir zu einem Fangerfolg beim Angeln vom Boot oder Kutter aus verhelfen. Befindet sich ein Dorschschwarm direkt unter dem Boot ist das Pilken zumeist die besser Fangvariante. Befinden sich die Dorsche hingegen auf Futtersuche in Grundnähe ist die Montage mit Beifänger hingegen meist erfolgreicher.

Die Drop Shot Montage beim Angeln auf Dorsch

Die Drop Shot Montage ist eine bekannte Variante des Grundfischens. Die Vorteile dieser Montage sind der schnell absinkende Köder, die Eignung für weite Würfe und die Einsatzmöglichkeit auch bei schlechten Witterungsverhältnissen und starken Strömungen. Traditionell wird die Drop Shot Montage jedoch zum Raubfischangeln in Binnengewässern verwendet. Doch auch beim Angeln auf Dorsch ist diese Montage genauso erfolgreich wie beim Angeln auf Barsch oder Zander. Beim Dorschangeln kann die Drop Shot Montage das Pilken durchaus ersetzen. Beim Meeresangeln müssen jedoch alle Komponenten weitaus schwerer, kräftiger und auch größer ausfallen.

Spinnfischen vom Ufer

Die meisten verbinden mit dem Dorschangeln automatisch das Angeln auf Dorsch vom Boot oder Kutter aus. Doch Dorsche können auch vom Ufer aus mit der Spinnfischen Montage gefangen werden. Die Dorsche sind dabei jedoch meist kleiner als ihre Artgenossen, die beim Bootsangeln gefangen werden. Dorsche gelten als gefährdete Art und sind daher weitgehend geschützt. Daher müssen grundsätzlich zu kleine Exemplare wieder ins Wasser zurückgesetzt werden. Dies kann beim Spinnfischen vom Ufer aus demnach häufiger vorkommen als beim Bootsangeln. An der Ostsee liegt das Mindestmaß für Dorsch bei 38 cm.

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Die Spinnfischen Montage unterscheidet sich ganz wesentlich von anderen Montagen wie etwa der Posenmontage oder der Grundmontage, denn beim Spinnfischen wird der Köder nicht an einer Stelle ausgeworfen und dort belassen bis der Fisch ihn findet. Stattdessen wird der Köder ausgeworfen und direkt wieder eingeholt. Beim Spinnfischen suchst du also selbst aktiv nach dem Fisch. Mit der Spinnfischen Montage kannst du den Köder sehr natürlich präsentieren. Die Aufmerksamkeit der Dorsche wird also sehr schnell geweckt und der Fangerfolg lässt zumeist nicht lange auf sich warten.